WASHINGTON, 20. März 2003. /FM/. Der amerikanische US-Präsident George W. Bush erklärte dem Irak den Krieg. Der Grund: „Entwaffnung des Iraks“ von „Massenvernichtungswaffen“. Jahre später stellte sich der Kriegsgrund als „erfunden“ heraus. Hundertausende Zivilisten fielen diesem „Terrorakt“ zum Opfer.
120.000 Tote, 2,1 Billionen Dollar und eine Lüge
Am 20. März 2003 rief der damalige US-Präsident George W. Bush den Krieg zur „Entwaffnung des Iraks“ aus – und lässt die Hauptstadt Bagdad angreifen. Man müsse die Welt vor den Massenvernichtungswaffen des Landes und der Verbindung von Machthaber Saddam Hussein zum Terrornetz al-Qaida schützen, so der Präsident.
Billionen Dollar geschätzt. Der Nutzen für die USA sei bescheiden, während der Irak ein Trauma durchlitten habe. Radikale Islamisten hätten Auftrieb erhalten, Militärangehörige würden bis heute an neuropsychologischen Erkrankungen leiden. Ein Rückblick.
Der damalige US-Außenminister Colin Powell versucht im UNO-Sicherheitsrat anhand von Satellitenaufnahmen und Tonbandmitschnitten nachzuweisen, dass Bagdad nach Massenvernichtungswaffen strebt, Verbindungen zu Terrororganisationen unterhält und die UNO-Waffenkontrolleure systematisch hinters Licht führt.Jahre später wird er seine Aussagen in einem Interview bedauern.
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500.000 Tote durch Irak-Krieg
Die ersten Bomben fielen 2003, acht Jahre später zogen sich die amerikanischen Soldaten aus dem Irak zurück. Einer US-Studie zufolge starben während des Irak-Krieges und der anschließenden Besatzung eine halbe Million Iraker. Und das ist eine „niedrige Schätzung“.
Wie viele Iraker in der Zeit der US-Besatzung starben, ist dagegen bis heute umstritten. Schätzungen reichen von 100.000 Toten bis hin zu mehr als einer Million Opfer zwischen 2003 und dem Abzug der US-Kampftruppen 2011. Eine neue Studie präzisiert nun das Bild.
Forscher aus den USA legen sich in der Studie „Der Irak-Krieg 2003 und vermeidbare menschliche Opfer“ auf etwa 500.000 Menschen fest, die an den Folgen des Krieges gestorben sind. „Wir schätzen, dass der Krieg etwa eine halbe Million Menschen das Leben gekostet hat. Und das ist eine niedrige Schätzung“, sagte die Gesundheitsexpertin Amy Hagopian von der Washington University in Seattle, die die Studie leitete.
Ganzer Artikel: https://www.sueddeutsche.de/politik/us-studie-500-000-iraker-starben-im-irak-krieg-1.1795930
Anzahl der dokumentierten zivilen Todesopfer im Irakkrieg und in den folgenden Jahren von 2003 bis 2022
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