WIEN, 18. Jänner. /FM/. Diese Woche fanden wieder mehrere Pro-Palästina Versammlungen in Wien statt. Höhepunkt war die Großdemo „All eyes on Rafah“ in Wien, an der ca.1.500 Personen teilnahmen. Rafah ist der letzte Zufluchtsort im Gazastreifen, wo mehr als eine Million Flüchtlinge aus den Norden Gazas von der Israelischen Armee „zusammengepresst“ wurden. Nun setzt der israelische „Bulldozer“ zum finalen Schlag auf Rafah an, um den Palästinensern „den Rest zu geben“. Mit Demoberichten aus Wien, Madrid, London und Tel Aviv.
Donnerstag: Infotisch
Wie schon seit Wochen wurde am Donnerstag wieder ein Infotisch in Wien auf der Mariahilferstraße abgehalten. Ungefähr 50 Aktivisten sammelten sich, um auf die bevorstehende Invasion der israelischen „Dampfwalze“ in Rafa aufmerksam zu machen, und für die Versammlung „All eyes on Rafah“ am 17.02. zu werben.
Mehr als eine Millionen Palästinenser wurden aus dem zerbombten Nordteil des Gazastreifens in den Süden vertrieben. Nun setzt der israelische „Bulldozer“ an, den Palästinensern im Süden von Gaza „den Rest zu geben“. Die schleppenden Hilfslieferungen und das Aushungern von UNRWA runden das widerwärtige Bild der Vernichtung des palästinensischen Volkes ab.
Samstag: Großdemo
Bereits an den vergangenen Samstagen waren bei den Großdemos in Wien immer wieder mehrere hundert Aktivisten vor Ort. Diesmal trafen sich ca. 1.500 Aktivisten am Platz der Menschenrechte. Seit der Aufforderung des IGH vom 26. Jänner an Israel, keinen Völkermord am palästinensischen Volk zu begehen, wurden weitere 3.300 Menschen vom rachesüchtigen israelischen „Bulldozer“ niedergewalzt.
Die Demonstranten forderten eine sofortigen Waffenstillstand, die Versorgung der Flüchtlinge mit Hilfsgütern, den Wiederaufbau von Gaza, eine Ende der israelischen „Invasion“ im Westjordanland und die Anerkennung Palästinas als Staat durch Österreich!
Tausende nehmen weltweit an Pro-Palästina-Protesten teil
London, Madrid, Istanbul, Tel Aviv, 18. Jänner. /Aljazeera/. Tausende Menschen sind auf der ganzen Welt auf die Straße gegangen, um gegen den Krieg in Gaza zu protestieren, während Israel verspricht, seine Offensive in Rafah im Süden des Gazastreifens fortzusetzen.
Madrid
Tausende marschierten mit pro-palästinensischen Fahnen und Transparenten durch die Straßen von Madrid, Spanien, um einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza zu fordern.
Hinter einem großen Banner mit der Aufschrift „Freiheit für Palästina“ schlängelte sich die Menge durch abgesperrte Straßen in der spanischen Hauptstadt vom Bahnhof Atocha zum zentralen Platz Plaza del Sol.
An der Demonstration nahmen auch mindestens sechs Minister aus dem Kabinett von Premierminister Pedro Sanchez teil.
London
In einem Bericht aus London sagte Harry Fawcett von Al Jazeera, dass die in London stattfindende Demonstration nach Angaben der Organisatoren voraussichtlich zu den drei größten Demonstrationen seit Beginn des Krieges in Gaza im Oktober gehören werde.
„Dies könnte ein Hinweis auf die zunehmende Besorgnis über die Lage in Gaza sein, an der Schwelle zu Israels beabsichtigter Intensivierung der Militäroperationen in Rafah im Süden. YouGov hat eine Umfrage herausgegeben, die besagt, dass zwei Drittel der Menschen im Vereinigten Königreich jetzt einen sofortigen Waffenstillstand unterstützen“, sagte Fawcett.
Pro-Palästina-Proteste fanden auch in Schweden und anderen Ländern statt, wo Menschen forderten, dass Israel seine Offensive auf Rafah stoppen solle, und einen Waffenstillstand forderten.
Tel Aviv
Auch in Israels Hauptstadt Tel Aviv und vor der Residenz des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Westjerusalem kam es zu Protesten. Demonstranten forderten ein Gefangenenaustauschabkommen und sofortige Wahlen im Land.
Ganzer Artikel: https://www.aljazeera.com/news/2024/2/17/thousands-take-part-in-pro-palestine-protests-across-the-world
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