„Die Opposition gilt nicht als Mitbewerber, sondern als Feind“

SozialeMedien

BERLIN, 15. Februar. /REITSCHUSTER/. Dass viele den Splitter vor den Augen anderer sehen, aber nicht den Balken vor den eigenen, ist ein derart bekanntes Phänomen, dass es in den deutschen Sprachgebrauch als Redensart eingegangen ist.

Ein wunderbares Beispiel dafür, welche fröhliche Urstände dieses Prinzip im heutigen Deutschland feiert, kann man an einem Artikel von Deniz Yücel in der früher einmal konservativen Welt sehen. Der Mann, der bekannt ist für folgende Aussage: „Der baldige Abgang der Deutschen ist Völkersterben von seiner schönsten Seite. Mit den Deutschen gehen nur Dinge verloren, die keiner vermissen wird.“ Besonders putzig: Laut Faktenfinder darf man diese Aussage nicht so verstehen, wie sie wohl jeder unvoreingenommene Leser verstehen wird: als Ausdruck eines Hasses auf Deutschland.

In seinem Kommentar, der leider hinter einer Bezahlschranke versteckt ist, kritisiert Yücel zunächst, völlig zu Recht, die Ausladung von AfD-Abgeordneten bei der Berlinale: „Die Ausladung von AfD-Abgeordneten von der Berlinale-Eröffnungsgala ist ein fundamentaler Fehler, nicht nur strategisch. Eine repräsentative Demokratie darf eine Partei, die fünf, zehn, zwanzig und mehr Prozent der Wählerstimmen gewinnt, nicht behandeln wie Leprakranke im Mittelalter.“

Ganzer Artikel: https://reitschuster.de/post/die-opposition-gilt-nicht-als-mitbewerber-sondern-als-feind/

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Foto: Pixabay / Gerd Altman