SANAA, 15. Februar. /TKP/. Für die Huthi war die Covid-Pandemie eine US-Verschwörung, um die unteren Wirtschaftsschichten zu vernichten.
Der Krieg Israels gegen den Gazastreifen brachte mit etwas Verspätung auch die Huthi im Jemen ins Rampenlicht. Die schiitisch-islamistische Bewegung war trotz des langanhaltenden Jemenkrieges bis dahin kaum im Interesse der Weltöffentlichkeit. Das hat sich geändert. Über die Huthi, gegen die von Seiten des US-Empires aktuell militärische Angriffe verübt werden, und somit Feind des kollektiven Westens ist, wird gesprochen. Was sie selbst sagen, kommt im westlichen Diskurs nicht vor. Ihre Position zu Covid war insofern während des Ausnahmezustands kaum interessant, das hat sich aber vielleicht geändert.
So äußerte sich Anfang 2021 der Mediziner und Gesundheitsminister Taha Al-Mutawakkil zu Covid. Seine Interpretation dürfte nicht allzu überraschend kommen, eine weltweit beispiellose Pandemie erkennt er nirgends. Stattdessen sieht er eine US-Verschwörung, die auch in antisemitische Muster abrutscht. Laut offiziellen Zahlen sind im Jemen etwa der Prozent der Bevölkerung gegen Covid geimpft. Das sollte nicht überraschen, denn ein Land im Krieg hat wohl andere Probleme als eine Impfung gegen die „Verschwörung“ Covid-19.
Ganzer Artikel: https://tkp.at/2024/02/15/covid-fuer-huthi-gesundheitsminister-us-verschwoerung/
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Foto: Pixabay / succo