TEL AVIV, 18. Jänner. /Aljazeera/. In den letzten Tagen haben hochrangige US-Beamte die Notwendigkeit einer Zwei-Staaten-Lösung betont, unter anderem bei Auftritten beim Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos. Doch Benjamin Netanyahu lehnte den Ansatz der USA ab und versprach, dass Israel die Kontrolle über die besetzten Palästinenser behalten werde. Warum widersetzt sich der israelische Führer seinen amerikanischen Verbündeten so offen?
Adam Shapiro, Leiter der Interessenvertretung für Israel-Palästina bei Democracy for the Arab World Now (DAWN), nennt zwei Hauptfaktoren:
- „Es gibt keinen Grund für Netanjahu, die Amerikaner ernst zu nehmen, wenn sie von einer Zwei-Staaten-Lösung sprechen. Er irrt also nicht, wenn er davon ausgeht, dass es sich hierbei nur um bloße Rhetorik handelt und die USA nicht die Absicht haben, etwas dagegen zu unternehmen.“
- „Netanjahus eigene politische und rechtliche Zukunft hängt immer noch davon ab, dass er an der Macht bleibt, und im Moment sieht er den sichersten Weg, dies zu erreichen, darin, den Krieg weiterhin auf dem Niveau zu führen, auf dem er ihn führt.“
Quelle: https://www.aljazeera.com/
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