WIEN, 15. November. /FM/. Der israelische Historiker Illan Pappe ist ein Verfechter der Ein-Staatenlösung unter demokratischen Strukturen, im Gegensatz zu dem israelischen Menschrechtsaktivist Yariv Oppenheimer der für eine Zwei-Staatenlösung eintritt.

Illan Pappe vs Yariv Oppenheimer

„Einen demokratischen Staat, der die palästinensischen Flüchtlinge, die zurückkehren wollen, wieder aufnimmt, mit gleichen Rechten für alle, ohne Diskriminierung aufgrund von Religion, Nationalität, Rasse, Ethnie oder Geschlecht.“

Illan Pappe

„Sollte Israel den Palästinensern das volle Wahlrecht gewähren, würde der „Staat Israel“ schnell in den „Staat Palästina“ verwandelt werden.“

Yariv Oppenheimer

Der Traum von Illan Pappe ist auch zugleich der Albtraum von Yariv Oppenheimer!

„From the river to the sea, Palestine & Israel will be free!“

Aus rechtshistorischer Sicht haben der Völkerbund und die UN in der Palästinafrage komplett versagt. Guterres hat das vollkommen richtig erkannt als er sagte: „Es ist wichtig zu erkennen, dass die Angriffe der Hamas nicht im luftleeren Raum stattfanden.“

Drei mögliche Lösungen

• Die erste Möglichkeit besteht darin, den UN-Teilungsplan von 1947 zu verwirklichen. Dieser ist geographisch gesehen ein Albtraum. Die zwei Engstellen in den Bereichen Aschod und Nazareth sind zwar ein kompletter Irrsinn können aber bautechnisch durch Tunnelbauwerke und Überführungen verbunden werden. Voraussetzung ist, dass sich Israel aus allen seit 1948 „annektierten“ Gebieten in absehbarer Zeit zurückzieht und Palästina als Staat anerkennt.
• Die zweite Möglichkeit ist die Forderung der PLO umzusetzen, Palästina in den Grenzen von 1967 als Staat anzuerkennen.
• Die dritte Möglichkeit ist die von Illan Pappe beschriebene Ein-Staatenlösung. Der Staat könnte zB. Israel-Palästina, Palästina-Israel oder Jerusalem heissen.

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Foto: Pixabay / Peggy und Marco Lachmann-Anke