Putin setzt Schoigu Ukraine-Deadline – mit fragwürdigen Folgen für Russlands Strategie?

Shoigu

MOSKAU, 25. September. /MERKUR/. Die Gegenoffensive der Ukraine zeigt weitere Erfolge. Putins Verteidigungsminister Schoigu droht ein Ultimatum. Das steigert die Gefahr für die Zivilbevölkerung.

Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu gerät wohl unter Druck, die Kämpfe in der Ukraine weiter zu eskalieren. Präsident Wladimir Putin soll ihm laut dem US-amerikanischen Institute for the Study of War (ISW) ein Ultimatum gesetzt haben: Bis Anfang Oktober soll der Verteidigungsminister die Lage im Ukraine-Krieg aus russischer Sicht verbessern. Das schreibt die Denkfabrik unter Berufung auf Kreml-Insider.

Zu den Forderungen gehöre auch eine Offensive auf eine „größere ukrainische Stadt“. Dies könnte militärische Entscheidungen stark beeinflussen, so die US-Experten. So könnte die russische Militärführung wegen der Putin-Forderung „unerbittliche Gegenangriffe anordnen, (…) selbst wenn dies hohe Kosten für die militärischen Fähigkeiten Russlands mit sich bringt.“ Zudem mutmaßen die Experten, dass Putin Schoigu womöglich befohlen habe, alle anfänglichen Verteidigungspositionen zu halten, „um die Illusion zu erwecken, dass ukrainische Gegenoffensiven trotz erheblicher westlicher Unterstützung keine taktischen oder operativen Auswirkungen erzielt hätten“. Genau dieses Narrativ wird in der russischen Öffentlichkeit durch die politische Führung propagiert.

Quelle: https://www.merkur.de/politik/gegenoffensive-baut-druck-auf-putin-setzt-schoigu-ein-ultimatum-zr-92541170.html

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