Saboteure der Nord-Stream-Pipeline sollen in die Ukraine geflohen sein

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BERLIN/KIEW/MOSKAU, 26. August. /ZEIT/. Die Nord-Stream-Saboteure waren laut einem Bericht vor und nach dem Anschlag in der Ukraine. Ukrainische Kräfte planten demnach zudem, eine weitere Pipeline anzugreifen.

Die Ermittlungen um die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines haben nach Medienberichten eine weitere Spur in die Ukraine ergeben. Zahlreiche Datenspuren wiesen darauf hin, dass die Saboteure nach dem Anschlag vor knapp einem Jahr in die Ukraine geflüchtet seien, berichten der Spiegel und das ZDF.

Ermittler des Bundeskriminalamts und der Bundespolizei kamen nach einer Analyse von IP-Adressen und anderen Daten demnach zu dem Schluss, dass die Verdächtigen vor und nach der Sabotage in der Ukraine waren und von dort aus kommunizierten. Die Datenauswertung habe diesbezüglich ein ziemlich eindeutiges Bild ergeben, berichtet der Spiegel unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Unter den Ermittlerinnen und Ermittlern überwiegt laut den Berichten inzwischen der Verdacht, dass ein ukrainisches Kommando für den Angriff verantwortlich war. Man wisse weit mehr, als öffentlich bekannt sei, zitiert der Spiegel einen nicht genannten Spitzenbeamten. Für eine russische Operation gebe es hingegen keine Anhaltspunkte. Ob staatliche Stellen in die Pläne eingeweiht gewesen seien, ist laut Spiegel weiterhin unklar.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-08/nord-stream-sabotage-ukraine-turkstream

Keine Hinweise auf russische False Flag-Aktion

Auf eine „False Flag“-Operation Moskaus, bei der die Russen die Explosionen ausgelöst und bewusst eine falsche Fährte in die Ukraine gelegt hätten, gebe es keine Hinweise, hieß es.

Quelle: https://kurier.at/politik/ausland/nord-stream-anschlag-saboteure-sollen-sich-in-der-ukraine-aufhalten/402569747

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Foto: Pixabay / Alexey_Hulsov