Was soll künstliches Aufstacheln gegen Russland bringen?

Wald

WIEN, 17. August. /DIE PRESSE/. Lügen provozieren Lügen.

Wir werden nicht müde, daran zu erinnern, was in der Nacht auf den 8. August 2008 in Wirklichkeit geschah – ein verbrecherischer Angriff georgischer Streitkräfte auf das friedliche Zchinwal. Unter Beschuss gerieten damals Tausende, ums Leben kamen Hunderte Menschen unterschiedlicher Nationalitäten. Darunter waren auch russische Friedensstifter, die sich im Rahmen einer Friedensmission in der Region befanden – mit Zustimmung Georgiens.

Die Handlungen der russischen Seite waren unter den genannten Umständen völkerrechtskonform und vom Recht auf Selbstverteidigung abgeleitet, das u. a. im Artikel 51 der UN-Charta verankert ist. In der Region gibt es zwar russische Verbände, diese sind aber auf Grundlage ­bilateraler Regierungsabkommen in Abchasien und Südossetien stationiert, wo sie die Sicherheit der beiden unabhängigen Republiken garantieren und Georgien vor neuen kriegerischen Abenteuern abschrecken.

Lügen provozieren immer neue Lügen, Probleme und Konflikte. Wie auch die Abkommen von Minsk, die sich, obwohl gebilligt vom UN-Sicherheitsrat, nach dem Staatsstreich 2014 als reines Ablenkungsmanöver des Westens herausstellten.

Gastkommentar: Dimitrij Ljubinskij (*1967) ist seit August 2015 Botschafter der Russischen Föderation in Österreich.

Quelle: https://www.diepresse.com/14425593/was-soll-kuenstliches-aufstacheln-gegen-russland-bringen

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Foto: Pixabay / analogicus