Titanic-Experte Paul-Henri Nargeolet an Bord der vermissten „Titan“ – Mini-U-Boot beim Abstieg zur Titanic implodiert

Stoewer_Titanic Untergang

WIEN, 21. Juni. /FREILANDMAGAZIN/. Wie bekannt wurde ist der weltweit führende Titanicexperte und Tiefseeforscher Paul-Henri Nargeolet an Bord des seit 18. Juni vermissten Mini-U-Boots „Titan“, dass zu einer Titanicexpedition aufbrach.

Titanicexperte Paul-Henri Nargeolet

Er führte sechs Expeditionen zum Wrack der Titanic durch, bei denen er in 30 Tauchgängen die Bergung von über 5000 Objekten beaufsichtigte. 2010 beteiligte er sich auch an der Suche nach dem Flugschreiber des abgestürzten Air-France-Flug 447 von Rio de Janeiro nach Paris.

Mini-U-Boot „Titan“ nur Schrott?

Das U-Boot ist für eine Tauchtiefe von bis 4.000 Meter konstruiert. Das Wrack der Titanic liegt ca. auf 3.800 Meter Tiefe. Dies ist schon bedenklich nahe der maximalen Tauchtiefe des Mini-U-Boots. Ein ehemaliger Mitarbeiter der Betreiberfirma OceanGate machte schon vor Jahren auf Sicherheitsmängel in Zusammenhang mit Materialermüdung aufmerksam.

Suche läuft

Die USA verfügen über ein Bergungsgerät, dass auch in solchen Tiefen arbeiten kann. Allerdings muss das Mini-U-Boot erst lokalisiert, und das Bergungsgerät zur Unfallstelle gebracht werden. Der Sauerstoff an Bord reicht insgesamt für 96 Stunden.

„Titan“ implodiert

Beim Abstieg zum Wrack der Titanic implodierte das Mini-U-Boot. Die Trümmer wurden am 22.06.2023 von einem Tauchroboter ca. 200 Meter vom Wrack der Titanic gefunden. Alle fünf Personen an Bord sind tod.

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Foto: wikimedia.org