KIEW, 14. Juni. /UNSERMITTELEUROPA/. Der ukrainische Oppositionsführer Viktor Medwedtschuk erhebt schwere Vorwürfe gegen die amtierende Regierung. Die Meinungsfreiheit sei abgeschafft, die Opposition werde verfolgt und gezielt ausgeschaltet. Eine Kultur des Hasses und der Einschüchterung habe sich bereits vor dem Krieg ausgebreitet. Viele Ukrainer beklagen ein Klima der Angst.
Angesichts der Omnipräsenz des ukrainischen Präsidenten in westlichen Medien und den zahllosen Ehrungen, die Selenskyj in den letzten Jahren erhielt – soeben bekam er den Karlspreis der EU – müsste man doch meinen, dass dieser Politiker in seiner Heimat äußerst beliebt ist. Das Gegenteil ist aber offenbar der Fall. Während man den ehemaligen TV-Komiker im Westen als Kämpfer für Freiheit und Demokratie feiert, wird die Kritik im eigenen Land immer lauter.
Der Grund: Selenskyj hat die Demokratie in der Ukraine seit seinem Amtsantritt Stück für Stück abgeschafft. Die Verfolgung von Regierungskritikern und Oppositionellen sei mittlerweile an der Tagesordnung, wie der ukrainische Oppositionsführer Viktor Medwedtschuk im Exklusiv-Interview mit Philosophia Perennis berichtet.
Laut Medwedtschuk gebe es „eine massive Verfolgung von Bürgern wegen abweichender Meinungen, wegen der Verwendung der russischen Sprache und sogar wegen des Aufrufs zu Frieden und Rechtmäßigkeit“ in der Ukraine – und das alles, während Selenskyj im Westen als Vorzeigedemokrat gehandelt wird! Auch seien alle oppositionellen Fernsehsender abgeschaltet worden, wie der Vorsitzende der Partei „Oppositionsplattform – Für das Leben (OPZH)“ erklärt.
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