MOSKAU/WASHINGTON/KIEW, 5. Juni. /MartinWehrle/. Der Krieg in der Ukraine tobt weiter, die Zahl der Toten wächst, und in Deutschland dreht sich die Debatte vor allem um Waffenlieferungen. Wir akzeptieren einen Krieg in Europa vor unserer Haustür. Aber dieser Krieg muss nicht sein: Er ließe sich durch ein besseres Konfliktmanagement beenden, durch Worte statt Waffen.
Dieses Video schaut auf Russland (Putin), die Ukraine (Selenskyj) sowie die USA (Bilden) und Deutschland (Scholz, Habeck, Baerbock) und stützt sich auf ein bekanntes Modell aus der Konfliktforschung. Daran werden Sie sehen, warum die aktuelle Politik so verfehlt ist und in einen Dritten Weltkrieg führen kann. Seit über 20 Jahren arbeitet Martin Wehrle als Berater, auch bei Konflikten. Dabei verwendet er u.a. ein Modell des bekannten österreichischen Konfliktprofis Friedrich Glasl, der genau beschrieben hat, wie ein Konflikt Schritt für Schritt in den Abgrund führen kann. Konfliktforscher Glasl hat sich auch zum Ukraine-Krieg geäußert hat und eine sehr kluge Sache gesagt, die Sie in diesem Video erfahren.
Nach Glasls Konflikteskalations-Modell läuft ein Konflikt in drei Phase und neun Stufen ab. Phase 1, Win-Win, unterteilt in die Stufen: 1. Verhärtung, 2. Debatte, 3. Taten statt Worte. Phase 2, Win/Lose, unterteilt in die Stufen: 4. Sorge ums Image, 5. Gesichtsverlust, 6. Drohstrategien. Und Phase 3, Lose/Lose, bestehend aus den Stufen: 7. Begrenzte Vernichtungsschläge, 8. Zersplitterung, 9. Gemeinsam in den Abgrund.
Glasl kommt zu folgendem Schluss
- Putin muss als Person mit Respekt behandelt werden
- Rüstung- und Waffenlieferungen stehen Friedensverhandlungen im Weg
- Der Ukrainekonflikt ist ein Stellvertreterkrieg
Glasl comes to the following conclusion
- Putin must be treated with respect as a person
- Arms and weapons deliveries stand in the way of peace negotiations
- The Ukraine conflict is a proxy war
Video
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Foto: Martin Wehrle – Screenshot aus YouTube Video