Studie: Covid-Maßnahmen haben mehr Schaden als Nutzen verursacht

Maedchen mit Maske

WASHINGTON, 14. Mai. /SSRN/. Wie hat die Reaktion auf die COVID-Pandemie der Gesellschaft geschadet? Eine globale Evaluierung und Überprüfung des Wissensstandes (2020-21). Von Kevin Bardosh

Zu Beginn der Covid-Pandemie wurden Bedenken geäußert, dass Lockdowns und andere nicht-pharmazeutische Eingriffe der Gesellschaft erheblichen mehrdimensionalen Schaden zufügen würden. In diesem Papier wird der globale Wissensstand über diese nachteiligen sozialen Auswirkungen umfassend bewertet, wobei der Schwerpunkt auf deren Art und Ausmaß in den Jahren 2020 und 2021 liegt. Es wurde ein Schadensrahmen entwickelt, der 10 Kategorien umfasst: Gesundheit, Wirtschaft, Einkommen, Ernährungssicherheit, Bildung, Lebensstil, intime Beziehungen, Gemeinschaft, Umwelt und Governance. Die Analyse fasst 600 Publikationen zusammen und konzentriert sich dabei auf Metaanalysen, systematische Übersichtsarbeiten, globale Berichte und länderübergreifende Studien.

Diese kumulative akademische Forschung zeigt, dass der Kollateralschaden der Pandemie-Reaktion erheblich und weitreichend war und in den kommenden Jahren Hunderte Millionen Menschen schädigen wird. Viele ursprüngliche Vorhersagen werden durch die Forschungsdaten weitgehend gestützt, darunter: ein Anstieg der Nicht-Covid-Übersterblichkeit, eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit, Kindesmissbrauch und häusliche Gewalt, zunehmende globale Ungleichheit, Ernährungsunsicherheit, verlorene Bildungschancen, ungesunde Lebensgewohnheiten, soziale Polarisierung, rasanter Anstieg Schulden, demokratischer Rückfall und sinkende Menschenrechte. Am stärksten betroffen waren junge Menschen, Einzelpersonen und Länder mit niedrigerem sozioökonomischen Status, Frauen und Menschen mit bereits bestehenden Gefährdungen. Gesellschaftliche Schäden sollten das vorherrschende mentale Modell der Pandemie-Reaktion in Frage stellen.

Es ist wahrscheinlich, dass viele Covid-Maßnahmen mehr Schaden als Nutzen verursacht haben, obwohl weitere Forschung erforderlich ist, um Wissenslücken zu schließen und politische Kompromisse zu untersuchen, insbesondere auf Länderebene. Bei der Planung und Reaktion auf künftige globale Gesundheitsnotfälle muss ein breiteres Spektrum an Fachwissen einbezogen werden, um gesellschaftliche Schäden im Zusammenhang mit staatlichen Eingriffen zu berücksichtigen und abzumildern.

Quelle: https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4447806

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Foto: Pixabay / Marcos Cola