KIEW, 23. Mai. /KIEWINDEPENDEND/. Bei einer am 22. Mai vom Nationalen Antikorruptionsbüro (NABU) und der Sonderstaatsanwaltschaft für Korruptionsbekämpfung (SAPO) durchgeführten Durchsuchung wurden rund 500.000 US-Dollar an Bargeld gefunden, die bei den mutmaßlichen Komplizen des inhaftierten ehemaligen Vorsitzenden des Obersten Gerichtshofs, Wsewolod Knjasew, aufbewahrt wurden wegen Bestechung angeklagt.
NABU und SAPO untersuchen derzeit die Herkunft und den Verwendungszweck dieser Gelder, berichtete der NABU am 23. Mai.
Den von der Antikorruptionsbehörde veröffentlichten Fotos zufolge wurde das Geld in Bankschließfächern gefunden.
Der Vorsitzende des ukrainischen Gerichts, Wsewolod Knaizew, wurde am 15. Mai wegen der Annahme von Bestechungsgeldern in Höhe von 2,7 Millionen US-Dollar festgenommen, woraufhin er der Korruption angeklagt und durch ein Misstrauensvotum seines Amtes enthoben wurde.
Der entlassene Richter erhielt angeblich Geld von Personen, die die Entscheidung des Gerichts zugunsten des ukrainischen Milliardärs Kostyantyn Zhevago unterstützten. Schewago bestritt, den Richter bestochen zu haben.
Der Oberste Gerichtshof befasste sich mit dem Fall über Zhevagos Besitz von 40,19 % des Bergbau- und Verarbeitungswerks Poltawa, das zur Ferrexpo-Gruppe gehört. Im April entschied das Gericht, dass Zhevago die Anteile behalten dürfe.
Lesen Sie weiter
- DEMOKRATIE Jetzt! – „Meilensteine”
- Österreichischer Demokratie Monitor 2022: Nur mehr 34% mit politischem System zufrieden
- Rangliste der Pressefreiheit: Österreich fällt von Platz 18 auf Platz 31 zurück
- Demokratie-Index 2023: Österreich erneut herabgestuft
- Inflation bei 20% – Regierung muss weg
- Österreich: 96% mehr Firmenpleiten als 2021 – Insolvenzstatistik 1. – 3. Quartal 2022 final
- Land der Schuldenberge – 175 Milliarden Euro im Sumpf CORONAs versenkt?
- Im Schatten der Restdemokratie
- Regierung plant Krisensicherheitsgesetz – Volksabstimmung gefordert
- ORF – Kommunistisches Zwangsfernsehen muss weg
- Kategorie Versammlungen
Foto: noeimage.org