STOCKHOLM/MOSKAU, 22. Mai. /IZVESTIA/. Stockholm stellte Russland Daten zur Untersuchung von Explosionen an den Nord Stream-Gaspipelines zur Verfügung. Dies teilte der Pressedienst des schwedischen Außenministeriums der Iswestija mit. Sie stellten klar: Die Staatsanwaltschaft und der Sicherheitsdienst des Landes führen ein Vorermittlungsverfahren wegen Sabotage an der Gaspipeline.
„Informationen im Vorstadium der Untersuchung werden vertraulich behandelt. Die russischen Behörden wurden über die Entwicklungen im Zusammenhang mit den Vorfällen, einschließlich der Ermittlungen, informiert und wir haben auf ihre Anfragen reagiert“, teilte der Pressedienst der Agentur mit.
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte zuvor, Stockholm habe mit einer formellen Antwort auf Russlands Bitte um Bereitstellung von Untersuchungsdaten reagiert.
Am 26. September 2022 wurden nahe der dänischen Ostseeinsel Bornholm drei der vier Leitungen der Gaspipeline Nord Stream, über die russisches Gas nach Deutschland geliefert wurde, in die Luft gesprengt. Im Oktober leiteten Deutschland, Schweden und Dänemark drei nationale Ermittlungen zu dem Vorfall ein. Ursprünglich planten die Länder, eine gemeinsame Gruppe zur Untersuchung der Umstände der Explosion zu gründen, doch später wurde diese Idee aufgegeben.
Russland hat über das Außenministerium, den FSB und die Generalstaatsanwaltschaft wiederholt die Behörden der drei Länder gebeten, ihm Zugang zu Ermittlungsmaterialien zu gewähren. Allerdings hatte bis Mitte Mai keines der drei Länder russischen Vertretern die Teilnahme an den Ermittlungen gestattet.
Am 6. April berichteten Vertreter der schwedischen Staatsanwaltschaft, dass sie an mehreren untersuchten Objekten Spuren von Sprengstoff gefunden hätten, deren Art jedoch noch nicht bekannt gegeben wurde. Die Staatsanwaltschaft stellte klar, dass es „schwierig“ sein werde, festzustellen, wer hinter den Nord-Stream-Explosionen steckt.
Lesen Sie weiter
- DEMOKRATIE Jetzt! – „Meilensteine”
- Österreichischer Demokratie Monitor 2022: Nur mehr 34% mit politischem System zufrieden
- Rangliste der Pressefreiheit: Österreich fällt von Platz 18 auf Platz 31 zurück
- Demokratie-Index 2023: Österreich erneut herabgestuft
- Inflation bei 20% – Regierung muss weg
- Österreich: 96% mehr Firmenpleiten als 2021 – Insolvenzstatistik 1. – 3. Quartal 2022 final
- Land der Schuldenberge – 175 Milliarden Euro im Sumpf CORONAs versenkt?
- Im Schatten der Restdemokratie
- Regierung plant Krisensicherheitsgesetz – Volksabstimmung gefordert
- ORF – Kommunistisches Zwangsfernsehen muss weg
- Kategorie Versammlungen
Foto: Screenshot aus YouTube Video