Interview mit Dmitrij Ljubinskij: Wann haben wir wieder Frieden, Herr Botschafter?

Dmitrij Ljubinski

In einem Interview mit dem Journalist und Buchautor Martin Sörös gab der russische Botschafter in Wien, Dmitrij Ljubinskij, Einblicke in den Ukraine-Konflikt. Er sagte dass „Wien seine Rolle als Friedensstifter mit einer kurzsichtigen Außenpolitik und der ständigen Aufweichung der eigenen immerwährenden Neutralität verspielt habe.“

Die wichtigsten Aussagen

  • Russland-Hass darf kein Prinzip in Europa sein.
  • Wenn Sie fragen, wann es Frieden geben wird, leiten Sie diese Frage an Kiew oder Washington weiter
  • Kiew hat gar kein Interesse an Frieden.
  • Will Europa die Frage nach regionaler Sicherheit wirklich von China lösen lassen?
  • Der Westen verliert durch die Sanktionen strategisch sehr stark.
  • Der russischen Wirtschaft geht es gut, die Sanktionen gehen ins Leere.
  • Der Handel zwischen Russland und Österreich hat sich 2022 verdoppelt.
  • Russland baut inzwischen auf andere verlässliche Märkte.
  • Durch Österreichs Streben nach grenzenloser Euro-Solidarität verliert das Land zunehmend an internationaler Bedeutung.
  • Österreichs Militärführung ist Russlands Position zu den Waffentransporten bekannt.
  • Die Aussichten auf eine Normalisierung der bilateralen Beziehungen Russland-Österreich schrumpfen.
  • Es geht um die NATO, die kleiner werdende Macht der G7 und um eine neue Weltordnung.
  • Europa lässt sich von den USA instrumentalisieren.

Quelle: https://www.unzensuriert.at/

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Foto: wikimedia.org