Länder wie Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kasachstan oder Kosovo gelten gemeinhin immer noch als demokratische Schwellenländer. Immer wenn irgendwo in diesen Regionen ein Urnengang ansteht, sind die Rufe nach internationalen Wahlbeobachtern nicht weit. Zu den lautesten Schreihälsen gehören dabei leider viel zu oft die Vertreter der deutschen Politik- und Medienlandschaft. Und wehe, es gewinnt am Ende die falsche Partei oder ein missliebiger Kandidat, so werden Ablauf und Ergebnis einer solchen Wahl umso argwöhnischer beäugt. Doch einer der nächsten wichtigen Einsätze der Wahlbeobachter des Europarats und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist nicht etwa in Tirana, Sarajevo, Astana oder Pristina geplant – sondern in Berlin! Mitten im Epizentrum des Musterschülers also, der der Welt immer so gerne die Spielregeln gelebter Demokratie erklären will.
Quelle: https://reitschuster.de/post/nach-pannenwahl-berlin-bittet-um-internationale-wahlbeobachter/
Lesen Sie weiter
- DEMOKRATIE Jetzt! – „Meilensteine”
- Österreichischer Demokratie Monitor 2022: Nur mehr 34% mit politischem System zufrieden
- Rangliste der Pressefreiheit: Österreich fällt von Platz 18 auf Platz 31 zurück
- Demokratie-Index 2022: Österreich herabgestuft
- Inflation bei 20% – Regierung muss weg
- Österreich: 96% mehr Firmenpleiten als 2021 – Insolvenzstatistik 1. – 3. Quartal 2022 final
- Land der Schuldenberge – 175 Milliarden Euro im Sumpf CORONAs versenkt?
- Im Schatten der Restdemokratie
- Regierung plant Krisensicherheitsgesetz – Volksabstimmung gefordert
- ORF – Kommunistisches Zwangsfernsehen muss weg
- Kategorie Versammlungen
Foto: Pixabay / amberzen