Österreich: 96% mehr Firmenpleiten als im selben Zeitraum 2021 – Privatkonkurse um 24% gestiegen
Firmenpleiten
Wien, 19.10.2022 – Laut aktueller KSV1870 Analyse waren in den ersten neun Monaten 2022 in Österreich 3.553 Unternehmen (+ 96 % gegenüber 2021) von einer Insolvenz betroffen – das entspricht rund 13 Firmenpleiten pro Tag. Am deutlichsten fällt das Plus in Oberösterreich und Vorarlberg aus. Die meisten Insolvenzen verzeichnen die Branchen „Handel & Instandhaltung/Reparatur von Kfz“, die Bauwirtschaft sowie die Gastronomie. Parallel dazu haben sich die geschätzten Verbindlichkeiten* um 103 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro erhöht. Weiters ist die Zahl der betroffenen Dienstnehmer auf 10.200 Personen (+ 79 %) angewachsen. Um drei Prozent angestiegen ist die Zahl der Gläubiger auf 21.800 Geschädigte.
https://www.ksv.at/KSV1870_Insolvenzstatistik_Unternehmen_QI-III2022_final
Privatkonkurse
Wien, 19.10.2022 – Laut aktueller KSV1870 Analyse wurden in den ersten neun Monaten des Jahres in Österreich 6.212 Schuldenregulierungsverfahren eröffnet. Das entspricht einem Zuwachs von knapp 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig werden damit im Schnitt 23 Fälle pro Tag an den heimischen Gerichten eröffnet. Weiters haben sich auch die vorläufigen Passiva* um etwas mehr als 20 Prozent erhöht – und zwar auf 688 Mio. Euro. Das bedeutet, dass Privatpersonen im Jahr 2022 bislang mit durchschnittlichen Schulden in der Höhe von 111.000 Euro Konkurs
https://www.ksv.at/KSV1870_Insolvenzstatistik_Private_QI-III2022_final
angemeldet haben.
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Foto: Pixabay / kalhh