Debatte über Migranten als Täter: „Natürlich spielt Herkunft eine Rolle“

Messer-Angreifer

Der Mann, der am Montag in Deutschland ein Mädchen erstach und ein weiteres schwer verletzte, ist ein Flüchtling. Warum das thematisiert gehört, erklärt der Autor Hasnain Kazim.

Zwei Tage nach dem Messerangriff auf zwei Mädchen in Illerkirchberg ist die getötete 14-Jährige am Mittwoch beerdigt worden; ihre Freundin liegt schwer verletzt im Spital.

Unter die Fassungslosigkeit und Trauer, die in ganz Deutschland spürbar sind, mischen sich auch Wut und Schuldzuweisungen. Denn der mutmaßliche Täter ist ein Flüchtling aus Eritrea, dem subsidiärer Schutz gewährt wurde.

Doch auch viele Menschen sind beunruhigt – zumal in Illerkirchberg, wo die Attacke am Montag Erinnerungen wachrief. 2019 vergewaltigten hier mehrere Syrer und Iraker eine 14-Jährige, die sie zuvor betäubten.

Kazim wünscht sich einen differenzierten, ausgewogenen Diskurs. Politiker sollten sich trauen, über Einwanderung zu debattieren und Probleme anzusprechen, ohne das Thema zu instrumentalisieren und politisches Kleingeld daraus zu schlagen. Ansonsten würden sie das Feld den Rechtspopulisten überlassen.

Quelle: https://kurier.at/politik/ausland/debatte-ueber-migranten-als-taeter-natuerlich-spielt-herkunft-eine-rolle/402251793

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