Russische Diplomatin weist Spekulationen über Nord Stream zurück und sagt, dass der Zeitplan für die Reparatur im Voraus vereinbart wurde

Maria Zakharova

MOSKAU, 14. Juli. /TASS/. Moskau hält jegliche Spekulationen über einen Stopp der Nord Stream-Gaspipeline für unangebracht, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, am Donnerstag bei einem Briefing.

Die Abschaltung der Nord Stream-Pipeline wegen geplanter Wartungsarbeiten sei eine jährliche Routine, und der Arbeitsplan sei mit den Partnern vereinbart worden, sagte sie.

„Es handelt sich um planmäßige Wartungsarbeiten, die vom 11. Juli bis zum 21. Juli durchgeführt werden. Ich möchte darauf hinweisen, dass die Arbeiten nicht heute oder in diesem Jahr begonnen haben. Es handelt sich um eine jährliche Routine im Rahmen eines langfristigen Integritätsmanagementprogramms für die Anlage, um einen effektiven, sicheren und zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten. Außerdem möchte ich betonen, dass der Zeitplan für die Arbeiten mit den Partnern für den Transport und die Lieferung von Gas im Voraus vereinbart und abgestimmt wurde. In diesem Zusammenhang weisen wir jegliche Spekulationen zu diesem Thema zurück und halten sie für unangebracht“, sagte sie.

„Was den künftigen Betrieb der Gaspipeline betrifft, so hängt viel von unseren Partnern ab“, sagte die Diplomatin und wies darauf hin, dass sich dies auf Parameter wie die Nachfrage nach Gas und die Vermeidung negativer Auswirkungen unrechtmäßiger Beschränkungen auf die Funktion der Pipeline bezieht. „Zum Beispiel bei der Reparatur einer Siemens-Turbine in Kanada“, so die Sprecherin.

Seit Mitte Juni läuft das Nord-Stream-Projekt mit 40 % seiner maximalen Kapazität, da die Gasverdichtereinheiten erst mit Verspätung von den Wartungsarbeiten zurückkehren. Eine der von Siemens Energy in Kanada gebauten Turbinen wurde zur Überholung nach Montreal geschickt. Der Hersteller weigerte sich, die reparierte Turbine aufgrund der Sanktionen Kanadas gegen Russland nach Deutschland zurückzuschicken.

Am 9. Juli beschloss Kanada nach zahlreichen Anfragen, die Turbine nach Deutschland zurückzuschicken. Die Europäische Kommission erklärte, dass solche Maßnahmen nicht gegen die Sanktionen gegen Russland verstoßen, da diese nicht für Ausrüstung für den Gastransit gelten.

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Quelle: https://tass.com/politics/1479987

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Foto: mid.ru