MOSKAU – Maria Zakharova, offizielle Vertreterin des russischen Außenministeriums, sagte, die russische Seite habe das Vertrauen in die ukrainischen Verhandlungsführer verloren.

In einem Interview mit dem Fernsehsender Russia 24 kommentierte Zakharova den Verlauf der Gespräche zwischen Russland und der Ukraine und sagte, Moskau sei schon lange misstrauisch gegen Kiew gewesen. „Hier heißt es nicht „vertrauen und prüfen“, sondern nur „prüfen“, weil man diesen Leuten schon lange nicht mehr vertraut“, so die Diplomatin. Zakharova sagte auch, dass Russland auf das inkonsequente Verhalten der Ukraine bei den Verhandlungen vorbereitet sei. Kiew nutze die Gespräche als Täuschungsmanöver, sagte sie.

„Von Seiten des Büros der Person, die sich Präsident der Ukraine nennt und mit entsprechenden Befugnissen ausgestattet ist, wurde ein Ersuchen um Verhandlungen gestellt. Russland hat diese Bitte nicht abgelehnt. Danach gab es, wie immer, nichts als Zirkus seitens des Kiewer Regimes, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Mal kommen sie, mal kommen sie nicht, mal nehmen sie teil, mal nehmen sie nicht teil. <…> War Moskau darauf vorbereitet? Ja, natürlich“, sagte Zakharova.

Zuvor hatte Denis Puschilin, das Oberhaupt der Volksrepublik Donezk (DVR), den Vorschlag von UN-Generalsekretär António Guterres zu einem humanitären Waffenstillstand für die sichere Lieferung humanitärer Hilfe in die Ukraine kommentiert. Puschilin bezeichnete eine solche Initiative als potenziell gefährlich, da die ukrainische Seite die Waffenruhe nutzen könnte, um ihre Kräfte neu zu formieren und ihre Positionen zu stärken.

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