Auf dem Mars zeigen zahlreiche trockene Flussnetzwerke und Schluchten, dass es dort einst Wasser gegeben haben könnte. Doch zumindest ein Teil dieser Täler wurde möglicherweise nicht allmählich von langsam dahinfließenden Flüssen eingekerbt , sondern von katastrophalen Sturzfluten. Indizien dafür haben Forscher bei der Analyse von gut 260 ehemaligen Kraterseen gefunden: Ihr Rand ist meist an einer Stelle durchbrochen und von dieser Stelle geht ein ungewöhnlich stark vertieftes Flusstal aus. Diese Formationen deuten auf ein abruptes Auslaufen des Kratersees in einer Sturzflut hin, erklärt das Team.
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Foto: THEMIS (NASA/JPL-Caltech/Arizona State University) and MOLA (NASA/GSFC/MOLA Science Team), Timothy A. Goudge