Frühe Schätzungen für die Infektionssterblichkeitsrate IFR waren um Größenordnungen zu hoch. Auch jetzt noch wird die Gefährdung von jüngeren Menschen massiv überschätzt. Der weltweite Numer-1-Medizin-Wissenschaftler John P.A. Ioannidis präzisiert nun die IFR-Daten für alle Altersgruppen.
Es wurde festgestellt, dass die IFR von COVID-19 bei älteren Menschen an Orten, an denen Seroprävalenzstudien viele ältere Menschen erfasst haben, stark variiert. Die IFR bei in der Community lebenden älteren Menschen war durchweg niedriger als bei älteren Menschen insgesamt, und in Ländern, in denen Pflegeheime weit verbreitet sind, war der Unterschied sehr groß. In den Analysen zeigen die gesammelten Studien sehr niedrige Zahlen für die Infektionssterblichkeitsraten (IFR) für jüngere Altersgruppen.
Für die Ermittlung der IFR hat haben John P.A Ioannidis und Cathrine Axfors in ihrer Studie 23 Seroprävalenz (Prozentsatz von Menschen mit Antikörpern in einem Land) Untersuchungen aus 14 Ländern in Amerika, Asien und Europa ausgewertet.
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