Die Erde und andere Planeten des Sonnensystems verdanken einen Teil ihrer Wärme dem Zerfall radioaktiver Elemente in ihrem Inneren. Jetzt liefert ein Blick ins All neue Hinweise darauf, wie diese teils kurzlebigen Nuklide einst in unseren Planeten gelangten. Die Teleskopbeobachtungen enthüllen, dass es in der gut 420 Lichtjahre entfernten Sternenwiege Rho-Ophiuchi einen Strom von radioaktivem Aluminium gibt, der von einem Haufen massereicher Sterne bis zu den Sternentstehungsgebieten führt. Einem ergänzenden Modell zufolge stammt dieses radioaktive Material höchstwahrscheinlich aus Supernovae dieser kurzlebigen Sterne. Das bestätigt Theorien, nach denen auch das Sonnensystem einen Großteil seiner radioaktiven schweren Elemente aus solchen nahen Sternexplosionen bekam.
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Foto: Joao Alves/ESO VISIONS