Ferdinand Wegscheider – Ein Leuchtturmprojekt für Pressefreiheit – Der „Hofnarr“ der Nation

Ferdinand Wegscheider

Biographie

Wegscheider studierte von 1978 bis 1983 Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg (Dr. jur.)und ist als v/o „Mozart“ Mitglied in der Studentenverbindung Katholische Österreichische Hochschulverbindung (KÖHV) Rupertina Salzburg im ÖCV.

Nach dem Studium arbeitete er sieben Jahre als Redakteur beim ORF-Landesstudio Salzburg. Noch bevor Privatfernsehen in Österreich gesetzlich erlaubt war (Privat-TV-Gesetz 2001) gründete Wegscheider im Jahr 1995 mit Salzburg TV den ersten Privatfernsehsender in Österreich und gilt damit als Privatfernsehpionier. Die Red Bull Media House GmbH übernahm 2007 Salzburg TV und entwickelte daraus ServusTV. Wegscheider verließ den Sender und widmete sich anderen Projekten, bis er 2014 als Ressortleiter für Information und Aktuelles wieder am Sender anheuerte. Seit 2016 ist er dessen Intendant.

Ferdinand Wegscheider war von 1999 bis 2004 Präsident des Österreichischen Privatfernsehverbandes. Er ist seit 2006 Mitglied des Salzburger Filmbeirats.

Er ist Vater von zwei Kindern und wohnhaft in Salzburg.

Der Kampf für Pressefreiheit

Vor 25 Jahren war nur dem staatlichen Rundfunk und Fernsehen erlaubt, bewegte Bilder zu übertragen und das obwohl die Republik Österreich zu diesem  Zeitpunkt vom EuGH verurteilt war privates Rundfunk und Fernsehen zu zulassen.

Wegscheider nahm das nicht hin. Er sammelte tausende Unterschriften, organisierte Versammlungen und trat schlussendlich 14 Tage medienwirksam in den Hungerstreik. Gegen alle Widerstände schafften es Wegscheider und seine Weggefährten dass im August 2001 das Privatfernsehgesetz in Kraft trat. Ein Meilenstein der Österreichischen Pressefreiheit im Sinne des Artikel 13 StGG.

Foto: servustv.com