BERLIN, 13. Februar. /Wissenschaft.de/. Pestizide gegen Insekten, Unkräuter und Pilze gelten in der konventionellen Landwirtschaft als unverzichtbar. Doch die Gifte schaden nicht nur den Organismen, gegen die sie gerichtet sind, sondern gefährden auch Hunderte anderer Arten im Wasser und an Land. Das bestätigt nun eine Studie anhand einer Metaanalyse von über 1700 Forschungsarbeiten zu dem Thema. Um die weltweite Artenvielfalt zu schützen, plädieren die Forschenden dafür, den Pestizideinsatz zu reduzieren und wenn möglich auf Alternativen zu setzen.
Weltweit kommen Pestizide zum Einsatz, um landwirtschaftliche Erträge zu sichern und Ernteverluste zu vermeiden. Die Giftstoffe richten sich meist gegen bestimmte Arten von Insekten, Unkräutern oder Pilzen, wirken allerdings in vielen Fällen auch darüber hinaus. So haben zahlreiche Studien beispielsweise gezeigt, dass sogenannte Neonicotinoide, die gegen Fraßinsekten eingesetzt werden, auch bestäubende Insekten wie Bienen gefährden und zudem die Fortpflanzung von Amphibien stören. Einige Neonicotinoide sind daher in der EU für den Freilandeinsatz bereits verboten. Andere Pestizide stehen ebenfalls im Verdacht, am Rückgang der Insekten und vieler Feldvögel beteiligt zu sein.
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