BERLIN, 15. Februar. /TichysEinblick/. Zeitenwende am Mittellandkanal: Bei VW bahnt sich eine Revolution an. Der Auto-Riese aus Wolfsburg will nicht mehr wachsen, er will schrumpfen – erstmals seit seiner Gründung vor fast 90 Jahren. Und das gezielt als Strategie.
Für manche rüttelt das an den Grundfesten des Kapitalismus: Dessen Mantra ist Wachstum. In Deutschland dank Ludwig Erhard immerhin sozial modifiziert als Soziale Marktwirtschaft. Alle wollen Wachstum: die Unternehmen wegen höherer Gewinne, die Manager wegen höherer Boni und das Heer der Lohnempfänger wegen sicherer Arbeitsplätze, mehr Einkommen und Wohlstand, der Staat wegen höherer Steuereinnahmen.
Umso revolutionärer mutet die sich anbahnende strategische Neuausrichtung des VW-Konzerns an: Nicht mehr länger „Wachstum um jeden Preis“ wird angestrebt, sondern „Schrumpfung nach Plan“. Ausschlaggebend dafür sind die hohen strukturellen Absatzverluste bei Elektroautos und geschrumpfte Automobilmärkte in Europa nach Corona. Die hohen Marktverluste in China trafen die Kapazitäten in Deutschland kaum, da der chinesische Markt fast ausschließlich aus lokalen Werken beliefert wird.
Die neue Unternehmensstrategie des Volkswagenkonzernes unter CEO Oliver Blume heißt Rückbau: Abnabelung in China, Stilllegung von mindestens zwei Werken, Abbau von Produktionskapazitäten einschließlich Belegschaften, Schrumpfung von Modellpalette und Modellvarianten.
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