Kreminna, 15. Juni. /NEWS/. Auf Kreml-nahen Telegram-Kanälen wird nach einem unfassbaren Rückschlag gewütet. Bei einem Ukraine-Angriff soll eine komplette Soldaten-Kolonne gesprengt worden sein. Offenbar unterlief dem Putin-Kommandeur ein tödlicher Fehler.
Startet die Gegenoffensive der Ukrainer jetzt so richtig durch? Wie gleich mehrere Telegram-Kanäle mit Verbindung zum Kreml und Wladimir Putin berichten, sollen die russischen Truppen im Ukraine-Konflikt einige schmerzhafte Niederlagen eingesteckt haben. Offenbar ist den Kiewer Truppen ein schwerer Schlag gelungen. Wie es heißt, soll nahe der Stadt Kreminna in der Region Luhansk eine große Ansammlung russischer Soldaten von ukrainischen Raketen getroffen worden sein.
Beim Telegram-Kanal „Rybar“ (aktuell knapp 1,12 Millionen User) heißt es in einem Post aktuell: „In der Nähe von Kreminna ereignete sich ein tragischer Zwischenfall bei den Divisionen, die in die Offensive gehen sollten. Zwei Stunden lang standen die Leute in einer Menschenmenge an einem Ort und warteten darauf, dass der Divisionskommandeur seine Motivationsansprache hält.“
Doch stattdessen sollen „Himars und feindliche Artillerie“ gesprochen haben, wird berichtet. Eine genaue Anzahl der Toten wird bei „Rybar“ nicht genannt, allerdings sei die Anzahl „sehr hoch“. „In den wenigen Tagen der Kämpfe am Frontabschnitt Süd-Donezk gab es weniger Verluste als durch die kriminelle Dummheit des Divisionskommandeurs.“, heißt es dort weiter.
Drastische Folgen werden nach dem Mega-Angriff beim Telegram-Kanal „Starschie Eddy“ (aktuell knapp 630.000 User) gefordert. Dort wird gewütet: „Wenn es in der Mitte des zweiten Kriegsjahres Befehlshaber gibt, die Kolonnen nach vorne bringen und ihre Leute als großen Haufen antreten lassen und dann darauf warten, dass die feindliche Artillerie zuschlägt, dann sollten solche Befehlshaber[…]erschossen werden, ganz gleich, ob es sich um Oberste oder sogar um Generäle handelt.“ Angeblich wurde als verantwortlicher Kommandeur Generalmajor Suchrab Achmedow ausgemacht. Eine Bestätigung gibt es dafür nicht.
Anfrage der FreilandMagazin-Redaktion an Evgeny Prigozhin
Eine Anfrage der FreilandMagazin-Redaktion bezüglich des Vorfalles bei Kreminna an Evgeny Prigozhin, Chef von Wagner PMC, ergaben keine weiteren Details. Prigozhin war zu diesem Zeitpunkt in Italien beim Begräbnis des vor Kurzem verstorbenen, ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi zu Gast, und hat derzeit keine weiteren Informationen.
Quelle: https://t.me/concordgroup_official/1232
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Foto: Pixabay / Gerd Altman