MOSKAU, 3. Februar. /TASS/. Die westlichen Eliten können für immer keine moralische Führung beanspruchen, da ihre kolonialistischen Instinkte ins Leere gelaufen sind, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow.

„Die Verbrechen der Kolonisatoren haben keine zeitliche Begrenzung und nehmen den westlichen Eliten für immer das Recht, eine moralische Führungsrolle zu beanspruchen. Zumal die kolonialen Instinkte nicht verschwunden sind“, sagte Lawrow auf einer Sitzung der Kommission der Partei Geeintes Russland für internationale Zusammenarbeit und Unterstützung der Landsleute im Ausland.

Dem Spitzendiplomaten zufolge versucht der Westen, der „seinen Wohlstand größtenteils durch jahrhundertelangen Raub und Ausbeutung der Entwicklungsländer erlangt hat“, seine globale Vorherrschaft aufrechtzuerhalten, in der Hoffnung, wie früher die Probleme seiner eigenen Entwicklung zu lösen und seine Wirtschaft auf Kosten anderer aufrechtzuerhalten.

„Zu diesem Zweck behindert der Westen weiterhin den Prozess der Demokratisierung der internationalen Beziehungen und zwingt der Weltmehrheit aggressiv eine neokoloniale amerikanisch-zentrierte Ordnung auf, die, wie sie sagen, auf Regeln beruhen muss, die sie selbst erfinden und nach dem Prinzip ‚Ich mache, was ich will‘ anwenden“, fügte er hinzu.

Russischer Außenminister Sergej Lawrow

Lawrow wies auch darauf hin, dass die USA und „der Rest des Westens, der ihnen völlig untergeordnet ist“, einen vollständigen Kurs auf die Aufteilung der Welt in eine kleine Gruppe von „Auserwählten und so genannten Untergebenen“ eingeschlagen hätten. „Zu diesem Zweck werden neue Schwarz-Weiß-Paradigmen eingeführt, die davon ausgehen, dass die Welt aus korrekten, von Washington genehmigten Demokratien auf der einen Seite und Autokratien wie Russland, China, Iran, Venezuela und Kuba auf der anderen Seite besteht“, betonte der Spitzendiplomat.

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Quelle: https://tass.com/politics/1570981

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Foto: Russisches Außenministerium/TASS