Verbraucher-Insolvenzen nehmen stark zu

Geldboerse

Die Insolvenzen von Verbrauchern in Deutschland sind im laufenden Jahr stark angestiegen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis eines Reports des Wirtschaftsforschungsunternehmens Creditreform. Demnach erklärten 76.500 private Verbraucher im Jahresverlauf 2021 ihre Zahlungsunfähigkeit (2020: 42.300). Als Gründe für den starken Anstieg nennt Creditreform zum einen die Verkürzung der Restschuldbefreiung, die der Deutsche Bundestag Ende 2020 beschlossen hatte. Inhalt dieser Gesetzesänderung ist es, dass Schuldner in Deutschland ihre Verbindlichkeiten bereits nach 3 Jahren verlieren und ein neues, schuldenfreies Leben beginnen können. Nach der bisherigen Regelung konnte die Restschuldbefreiung erst nach 6 Jahren erteilt werden. Die Verkürzung auf 3 Jahre macht die Insolvenz somit für viele hoch verschuldete Personen zur schnellsten Möglichkeit, sich der Schulden zu entledigen.

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Foto: statista.com, 21.12.2021

https://de.statista.com/infografik/26438/anzahl-der-insolvenzen-von-verbrauchern-und-unternehmen-in-deutschland/

Foto: Pixabay / Steve Buissinne